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Bolzenschweißen
Bolzenschweißen ist eine Sonderform des Lichtbogenschweißverfahrens und dient zur Herstellung von dauerhaften Verbindungen zwischen großen Werkstücken und Bolzen. Dieses Verfahren ist sehr zeitsparend: Der Lichtbogen wird direkt zwischen dem Werkstück und dem Bolzen oder Stiften gezündet. Dabei werden die Lichtbogenein- und austrittsflächen aufgeschmolzen. Die beiden Metallteile werden im Zustand der Schmelze mit leichtem Druck zusammengefügt und somit dauerhaft miteinander verbunden.
Lichtbogenbolzenschweißen wird allgemein in Spitzenzündungs– und Hubzündungs-Bolzenschweißen unterteilt. Grundlegend sind beide Methoden identisch – sie unterscheiden sich lediglich durch die Zündungsart des Lichtbogens.
Hubzündungsbolzenschweißen
Beim Hubzündungsbolzenschweißen wird der Lichtbogen durch Anheben des Bolzens vom Bauteil unter Stromfluss erzeugt.
Das Bolzenschweißen mit Hubzündung ist ein Schweißverfahren für maximale Belastungen und ermöglicht das Aufschweißen von Schweißelementen von 6 – 25 mm im Durchmesser. Der gesamte Schweißablauf wird durch eine elektronische Stromquelle prozessüberwacht gesteuert.
Dieses Verfahren erzeugt hochwertige Schweißverbindungen und findet Anwendung z.B. im Stahlbau, Maschinenbau, Schiffsbau, Stahlbetonfertigteilbau, Türen- u. Fensterbau, Hoch- u. Tiefbau, Vorrichtungsbau und Rohrleitungsbau.
Die Bolzenspitze berührt das Werkstück
Der Bolzen hebt vom Werkstück ab, Lichtbogen wird gezündet
Bolzen taucht in das Schweißbad ein, Material erstarrt und der Bolzen ist aufgeschweißt
Spitzenzündungsbolzenschweißen
Beim Spitzenzündungsbolzenschweißen weist der Bolzen auf der zu verschweißenden Seite eine definierte und eng tolerierte Zündspitze auf. Der Lichtbogen wird an dieser Spitze gezündet. Diese Zündspitze schmilzt explosionsartig (Knall) und verdampft zu einem geringen Teil. Die Induktionsspannung, die durch das Öffnen des Stromkreises entsteht, zündet einen Lichtbogen. Dieser erfasst dann die gesamte Bolzenstirnfläche. Die starke aber kurze Hitzeentwicklung erzeugt ein flächenmäßig kleines Schweißbad. Dieses reicht aus, um das Werkstück mit dem Schweißbolzen dauerhaft zu verbinden. Aufgrund der geringen Einbrenntiefe (bedingt durch die kurze Schweißzeit) ist es möglich, Bolzen auf relativ dünne Materialien (1,5–3mm) zu bringen.
Die Bolzenspitze berührt das Werkstück. Der Lichtbogen wird eingeleitet
Der Lichtbogen erzeugt eine dünne Schmelzzone am Bolzen und Werkstück
Bolzen taucht in das Schweißbad ein, Material erstarrt und der Bolzen ist aufgeschweißt
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